30. Rumänienaktion 2022
30 Jahre Hilfsaktionen in Rumänien
Seit nunmehr 30 Jahren führt das DRK Hüttigweiler-Hirzweiler Hilfsaktionen für arme und benachteiligte Menschen in der Region Arad in Rumänien durch.
Die von Benedikt Wagner ins Leben gerufene Hilfe hat bis heute Bestand.
Ging es damals um einige Säcke mit gespendeter Kleidung und ein paar Lebensmitteln, so werden nunmehr seit vielen Jahren Sattelzüge beladen und auf die weite Reise geschickt.
Diese Transporte wurden immer von einer Gruppe von Helfern aus unserem Ortsverein begleitet, um die gespendeten Sachen an die betroffenen Menschen persönlich zu übergeben.Am 18. Mai wurde abermals ein Lkw mit den Spenden beladen, die über das vergangene Jahr in der Kleiderkammer gesammelt wurden. Das Team hatte dort wieder hervorragende Arbeit geleistet. Hier geht auch ein sehr großes Dankeschön an die vielen ungenannten Spender, dem Büromöbelhersteller Viasit, dem Küchenforum in Lebach und der Aldi Filiale in Illingen.
Wir danken auch den Ringern des ASV Hüttigweiler, die fleißig mit angepackt haben die Kisten aus dem Kleiderkammer im Kellergeschoss der Grundschule Hüttigweiler in den LKW zu verladen.
Ca. 1500 Pakete mit Kleidung, Schuhen, Krankenhausbedarf, Stühlen für die örtliche Polizei und einem hochwertigen Backofen für das Heim in Cuvesdia füllten den Lkw.
Ebenso gingen 10 Fahrräder, Rollatoren und Hygieneartikeln für das Krankenhaus in Lipova mit.
Am 21. Mai folgten Roland Jochum, Roland Baltes, Martin Schreiner und unser 1. Vorsitzender Fabio Jochum in einer Zweitagesreise dem Transport, um die Übergabe an die Bevölkerung vor Ort tatkräftig zu unterstützen.
Schon Montags starteten die ersten Verteilaktionen in den abgelegenen Orten Labasint und Sistarovat. Die 16 km weite Fahrt zu diesen Ortschaften über unbefestigte Feldwege verlangte über 1 Stunde von unseren Mannschaftswagen sehr viel Durchhaltevermögen ab.
Dort angekommen, erwartete uns eine unbeschreibliche Armut, wie man sie sich in unserer Zeit nicht mehr vorstellen kann.
Besonders betroffen machte uns ein alter Bauer, dessen Haus im letzten Winter abgebrannt ist.
Alleine und ohne besondere Werkzeuge versucht er aktuell, sein Haus wieder zu errichten.
Der zweite Tag der Verteilaktionen führte uns zu dem Heim für schwerstbehinderte Kinder und Jugendliche in Cuvesdia.
Das Küchenpersonal freute sich sehr über den neuen Backofen.
Tag Drei war mit den Besuchen bei der örtlichen Polizei, dem Krankenhaus, dem Bauhof der Stadt Lipova und der Schule in Sistarovat ausgefüllt.
Unsere Hilfen wurden mit strahlenden Augen und großer Dankbarkeit angenommen.
Nach der 3500 km langen Reise, kamen die Helfer am 27. Mai wieder wohlbehalten zu Hause an und für uns alle steht nach all dem Erlebten fest:
Wir werden uns weiter für diese Menschen einsetzen.