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28 Jahre Rumänienhilfe - Betten für Rumänien

In der vergangenen Woche ist eine unglaubliche Geschichte Wirklichkeit geworden.

Wie schon bekannt ist, engagiert sich der DRK Ortsverein Hüttigweiler-Hirzweiler seit nunmehr 28 Jahren in der Rumänienhilfe. Jährlich wird ein Zwanzigtonner LKW mit Hilfsgütern beladen und in arme Regionen von Arad / Rumänien geschickt.

Im Sommer 2019 sprach uns Pascal Schmidt, Haustechniker beim Schwesternverband in Ottweiler an.
Er teilte uns mit, dass wegen einer anstehenden Neubaumaßnahme auf dem Gelände der "Häuser im Eichenwäldchen" zahlreiche gebrauchte Pflegebetten, die nicht mehr in ganz einwandfreiem Zustand waren, aber immer noch benutzt werden können, im Überhang wären. Diese sollten entsorgt werden.

Er habe bereits mit der Leiterin der Einrichtung Frau Susanne Fasel gesprochen. Frau Fasel halte die weitere Verwendung der Betten, im Rahmen einer humanitären Hilfe für rumänische Krankenhäuser für eine sinnvolle Alternative.

Die folgenden Verhandlungen unserer rumänischen Kontaktperson mit den politischen Verantwortlichen verliefen nicht erfolgversprechend. Es mangelte immer wieder an der Finanzierung der Transporte.

Während eines Skiurlaubes des 1. Vorsitzenden Fabio Jochum erzählte dieser die Geschichte seinem schwäbischen Freund Siegfried Holl.
Der wiederum hat einen rumänischen Bekannten (Micha Schmalz) mit guten Kontakten zur Gesamtleitung der Krankenhäuser in der Stadt Arad.

Micha teilte uns am 07. Februar 2020 mit, dass die Krankenhausleitung in Arad auf der Suche nach einem Transportunternehmen wäre. Sobald dieses gefunden ist, könne die Hilfeleistung stattfinden. Die finanzielle Seite sei geklärt.

Und nun folgt das Unglaubliche:

Am Morgen des 10. Februar, gegen 10:00 Uhr meldete sich Siegfried und teilte mit, dass ein LKW ins Saarland unterwegs wäre, um die Betten zu laden. Er selbst mache sich mit Micha von Stuttgart aus auf den Weg ins Saarland.

So konnte dann am Nachmittag desselben Tages mit einer bunt zusammengewürfelten Mannschaft der Erste Sattelzug geladen werden.

Per Hand wurden die 120 Kg schweren Betten auf die Ladefläche des Zwanzigtonners gehievt.

Am Dienstagmorgen wurde der zweite Sattelzug geladen. Diesmal mit Unterstützung eines Radladers.

Und weil alles bis dahin so gut gelaufen war, konnte dann am Nachmittag auch noch der dritte Sattelzug beladen werden.

So fanden 120 Pflegebetten, Beistellcontainer, Schränke und andere Möbel eine weitere sinnvolle Verwendung.
Kranke Menschen können jetzt in adäquaten Betten gepflegt werden. Sie könne ihre Utensilien in den Containern unterbringen und im Bett liegend ihr Essen einnehmen.

Ankunft der Betten in Rumänien

Für diese unglaubliche und großartige Geschichte sagen wir Danke an Pascal Schmidt, der die Idee zur Weiterverwendung der Betten hatte.

Danke an die "Häuser im Eichenwäldchen" in Ottweiler und insbesondere an die dortige Leiterin Susanne Fasel. Sie hatte ganz unkompliziert die Idee von Pascal aufgegriffen und unterstützt.

Danke an unseren Freund Siegfried und seinen rumänischen Bekannten Micha, die bei der Verwirklichung der Geschichte so tatkräftig und uneigennützig geholfen haben.

Danke an die ungenannten Helfer, welche sich spontan in die Ladetätigkeiten eingebunden haben.

Micha und Siegfried mit unserem 1. Vorsitzenden Fabio Jochum